Parkettfußböden gibt es in zahlreichen Holzarten und Sortierungen - Für jeden Wohnstil und Gebrauch gibt's auch das passende Parkett.
Welcher Fußboden ist der richtige
Bei der Entscheidung, welcher Fußboden ausgewählt wird, werden unterschiedliche Ansprüche gestellt. Im Wohnbereich spielen Kinder auf dem Fußboden, Besuch geht ein und aus oder Gäste tanzen auf einer Geburtstagsparty. In Museen, Restaurants, Kindergärten oder in einem Kaufhaus müssen die Fußböden starken Beanspruchungen standhalten.
Parkett ist vielen Anforderungen gewachsen
Hier finden vor allem Laubhölzer wie Eiche, Buche, Ahorn oder Esche häufig Verwendung. Aber auch andere Hölzer wie Merbau, Wengé oder Doussie weisen einen hohen Härtegrad auf.
Grundsätzlich erfordern Bereiche mit hohem Publikumsverkehr stärker belastbares Holz als Räume im privaten Wohnbereich. Für weniger beanspruchte Räume, wie zum Beispiel im Schlafzimmer bieten sich auch andere für Parkett geeignete Holzarten wie Kirsche, Birke oder Kiefer an.
Für die Belastbarkeit des Holzes ist seine Härte ausschlaggebend, die als "Brinell-Härte" angegeben wird. Diese Maßzahl hängt von der Holzdichte ab. Je dichter ein Holz ist, desto härter ist es. Ein Parkett mit einer hohen "Brinell-Härte" hält also starken Druckbelastungen stand. Grundsätzlich gilt dabei: Laubbäume sind härter als Nadelbäume.
Neben der Belastung spielen auch optische Aspekte für die Entscheidung, welcher Fußboden zur Anwendung kommt, eine wesentliche Rolle. Manche mögen es rustikal, andere bevorzugen schlichte Eleganz. Mit Parkett läßt sich jeder Wohnstil und jede Form- und Farbgebung in Szene setzen. Neben den unterschiedlichen Farbtönen der Hölzer von hell über rotbraun bis dunkelbraun entsteht das Erscheindungsbild von Parkett durch die natürlichen Wuchseigenschaften des Holzes. Sie zeigen feine Unterschiede in Farbe, Maserung und Struktur. Diese kommen in den verschiedenen Sortierungen, zu denen Parkett angeboten wird, zum Ausdruck.
Soweit es sich um Parkett handelt, das nach den deutschen DIN-Normen (DIN 280) hergestellt und angeboten wird, gibt es die Bezeichnungen "NATUR" - "GESTREIFT" und "RUSTIKAL". Dabei ist allerdings zu beachten, dass Parketthersteller insbesondere bei den Mehrschichtelementen (Fertigparkett) die Produkte unterschiedlich bezeichnen.
Die Einteilung in einzelne Sortierungen sagt im übrigen grundsätzlich nichts aus über die qualitativen Eigenschaften des Parkettfußbodens, sie ist lediglich ein optisches Kriterium.
Deshalb reichen die Sortierungen von naturwüchsigen, rustikalen Böden mit Ästen über lebhafte Oberflächen mit ausgeglichener Gesamtwirkung bis hin zu besonders ruhigen, schlichten Sortierungen. Sollen Möbel und Accessoires den Ton angeben, ist eine Bodenfläche mit dezenter, harmonischer Strukturierung und feinen Farbnuancen ratsam. Dementsprechend zurückhaltend fügt sich der Boden in das Ensemble ein. Eine lebendige Optik mit betonten Farben und Ästen im Holz lenkt dagegen sofort den Blick aufs Parkett.
Aus der Struktur des Holzes ergeben sich ganz nebenbei auch praktische Eigenschaften. So ist Parkettfußboden mit einem naturwüchsigen, lebendigen Erscheinungsbild deutlich unempfindlicher als ein heller und ruhig anmutender Boden - Gebrauchsspuren fallen viel weniger ins Auge, der Pflegeaufwand bleibt minimal.